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Prolog:


Das Mädchen ging die Straßen von Keiros entlang. Es war schon dunkel geworden und sie hatte ein bisschen Angst, da sie viele geschichten von Vampire geört hatte, die in diesen Straßen bei Nacht ihr Unwesen treiben sollen. Ihre Stiefeltern hatten ihr aber einen Rat gegeben, nie ohne Knoblauch aus dem Haus zu gehen, da die Vampire angeblich vor Knoblauch Angst hätten. Angsterfüllt setzte das Mädchen einen Schritt nach den anderen.

Es war aber nicht nur die Nacht und die mögliche Begegnung mit Vampieren, welche sie vielleicht nicht überleben würde, die ihr Angst einjagte, sondern auch ihre Stiefeltern. Sie hatte versprochen vor Anbeginn der Dunkelheit zu Hause zu sein, und sie wusste, wie verärgert ihre Stiefeltern sein konnten und sie hatte auch Angst vor den Schlägen, die sie wahrscheinlich von ihnen bekommen würde, wenn sie zu Hause ankommt.

Sie war ihr Leben lang nur eine Sklavin ihrer Stieffamilie gewesen und hatte sich nichts erlauben dürfen. Sie wollte schon immer etwas an ihrer Lage ändern, hatte aber nie die Chance dazu gehabt. Das Mädchen war wütend auf ihre richtigen Eltern, die sie verkauft hatten, um sie los zu werden.

Versunken in ihre Gedanken, hatte das Mädchen nicht bemerkt, dass sie in eine dunkle Gasse gelaufen war, die in einer Sakgasse endete.

Ein flaues Gefühl schlich sich in das Mädchen.
// Irgendetwas stimmt hier nicht! //
Sie drehte sich um und blickte in die roten Augen eines jungen Vampiermädchens. Sie errschrack vor ihrem Anlick.

"HIhihi. Wen haben wir den hier? (In einem enschüchternden Ton) Hast du dich verlaufen?"
Sie näherte sich dem Mädchen.
"Ich werde dir dein Blut aussaugen Kleines! Und dann wirst du zu meiner Marionette!"

Von dem ersten Schreck wieder erholt, ziehte das Mädchen den Knoblauch aus ihrer Tasche.
"Das glaubst aber auch nur du!"
Sie hielt ihr den Knoblauch vor die Nase.

Das Vampirmädchen lachte.
"Du glaubst doch nicht, dass du mit Knoblauch auch nur irgendetwas anrichten kannst! Das Vampire vor Knoblauch Angst haben ist doch nur so ein Gerücht, dass von den Menschen in die Welt gesetzt wurde, da sie eine Massenhysterie und Massenpanik verhindern wollten. Durch das Gerücht fühlen sich die Menschen sicher!"

Der Vampir näherte sich dem Mädchen.
"Ich habe Durst!"
Sie leckt sich ihre Lippen.
"Dein Blut schmeckt sicher gut!"

Das Mädchen ihr gegenüber ließ den Knoblauch fallen und machte keinen Anstalten mehr sich zu wehren.
"Na schön. Dann nur zu!"
Sie lachte resignierend.
"Ich wollte immer schon wissen, wie es ist ein vampir zu sein!"

Das Vampirmädchen bliebt verwirrt stehen.
"Du wehrst dich nicht?"
Nach einer kurzen Pause:
"Willst du wirklich eine von uns werden?"

Das Mädchen zögerte.
"Naja... Tut das sehr weh?"

Der Vampir resignierte:
"Hm... Nur der Biss ein wenig..."
Zögernd: "...aber wenn du eine von uns werden willst, musst du das Blut eines Vampires trinken. Sonst wirst du nur zu einer unser willenloser Sklaven."

Das Vampirmädchen schaute das Mädchen vor sich an.
"Wenn du aber wirklich eine von uns werden willst, werde ich dir, nachdem ich dich gebissen habe, mein Blut zur verfügung stellen."
Der Vampir schaute sie neugierig an.

Das Mädchen war nun etwas verwundert über die Freundlichkeit des Vampirmädchens.
"Das würdest du wirklich für mich tun?
Nachdem sie neuen Mut gefasst hatte:
"Ja, ich möchte gerne eine von euch werden!"

Das Vampirmädchen nickte.
"Gut!"
Zögernd: "Ich tue es, aber nur unter einer Bedingung!"

In den Augen des Mädchens spiegelte sich die Neugier.
"Welche Bedingung?"

"Naja weißt du..."
Der Vampir ließ ihren Blick zu Boden schweifen.
"Da ich ein Vampir bin, bin ich die meiste Zeit einsam und da wir Vampire nun mal unsterblich sind sterben viele unserer Freunde."
Sie seufzte. Ließt den Blick wieder zu dem Mädchen schweifen und schaute ihr tief in die Augen.
"Ich möchte, dass wir beide Freunde werden!"
Das Vampirmädchen streckte ihre Hand in die Richtung des Mädchens.
"Das ist meine Bedingung."

Das Mädchen vor ihr kämpfte mit den Tränen.
"Das willst du wirklich?!"
Sie versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, schaffte es aber nicht.
"Solange ich lebe, wollte noch nie jemand mit mir befreundet sein. Und jetzt kommst du - ein Vampir, denen man eigentlich nur böses nachsagt - und willst, dass wir freunde werden!"

Das Vampirmädchen seufzte.
"Ja... Aber bedenke: Du würdest ewig leben, wenn du dich zu einem Vampir machen ließest!"

Das Mädchen dachte kurz über die Geschehnisse nach und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
"Aber du doch auch, und dann wären wir ewig befreundet!"
Nach einer kurzen Pause:
"Ich hätte da aber noch eine Frage..."

Das Vampirmädchen schaute das Mädchen vor sich verwundert und neugirig an.
"... Ja?"

"Würdest du mir helfen meine Eltern zu finden? Die Leute, bei denen ich aufgewachsen bin, haben mir gesagt, dass meine Eltern mich an sie verkauft hätten. Dafür möchte ich mich noch ... bedanken!"
Wut schäumte in dem Mädchen auf.

Der Vampir nickte.
"Natürlich helfe ich dir!"

Das Mädchen rezidierte:
"Stimmt es, dass Vampire das Blut ihrer Verwandten von denen der anderen Menschen unterscheiden können?"

Nickend gibt das Vampirmädchen zu:
"Ja, das stimmt. Man kann es riechen, aber dafür müsste man in unmittelbarer Nähe dieser Person sein."

Wütend brachte das Mädchen heraus:
"Dann müssen wir zu meinen 'Pflegelentern' - so haben sie sich geschimpft. Und dabei haben sie mich immer wie eine billige Sklavien behandelt. Aber ich schätze mal, dass sie uns einen Tipp auf den Aufenthaltsort meiner Eltern geben können."

"Einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert!"
Das Vampirmädchen konnte es nicht ganz begreifen, warum das Mädchen vor ihr auf einmal so einen Hass in sich hatte.

Das Mädchen war vom Elan gepackt.
"Worauf warten wir dann noch? Los!!!"
Sie war im Begriff loszustürmen und ihren Plan in die Tat umzusetzen.

Das Vampirmädchen hielt das Mädchen an einem Arm zurück.
"Warte! Du hast etwas entscheidendes vergessen! Du bist noch kein Vampir!"
Sie ließ das Mädchen wieder los.
"Aber bevor ich dich zu einem Vampir mache, müssen wir unsere Abmachung noch besiegeln!"
Sie hielt dem Mädchen ihre Hand hin.

"OK. Ich werde durch deine Hilfe zum Vampir. Wir werden Freunde und du hilfst mir bei meinem - wie soll ich sagen - kelinen Problem!"
Das Mädchen schlug glücklich ein und hielt die Hand ihrer neu gefundenen Freundin fest.
Nachdenklich fügt sie noch hinzu:
"Das ist die erste Hand, die ich nicht als Schlag oder Drohung sehe, und das soll ab jetzt immer so bleiben!"

Der Vampir nickte begeistert.
"Bitte lege dich auf den Boden und strecke den Kopf nach oben, sodass du deinen Nacken entblößt.

Das Mädchen tat wie ihr geheißen und legte sich auf den Boden. Sie streckte den Kopf nach oben, sodass sich ihr Hals entblöste. Sie konnte es aber nicht verhindern, dass die Angst sie packte und ihr Körper zu zittern begann.

Das Vampirmädchen versucht sie zu beruhigen:
"Hab keine Angst! Es wird zwar ein bisschen schmerzen, ich werde dich aber nicht verkommen lassen!"
Sie beugte sich über das Mädchen, biss ihr in den Hals und trank ihr Blut.

Ein erstickender Schrei entwich dem ängstliche verzogenen Mund des Mädchens und ihr Körper zuckte kurz aufgrund der ihr zugefügten Schmerzen zusammen.

Der Vampir beißt sich nun in ihre Hand, woraus sofort Blut quoll.
"Öffne deinen Mund!"

Völlig benebelt von dem Verlust des Blutes und halb ohnmächtig öffnet das Mädchen langsam ihren Mund einen Spalt breit.
// Was ist nur für ein Gefühl? Als ob ... als ob ich in der Luft ohne Körper existieren könnte! Als ob meine Seele eigenständig handle, um sich vor dem Vampirmädchen zu schützen! //

Das Vampirmädchen hielt ihre Hand über den Mund des Mädchens und ließ Blut in ihren Mund tropfen. Als sie merkte, dass das Mädchen das Blut nicht schluckte, bekam sie es mit der Angst zu tun.
"Bitte! Schlucke mein Blut! Ich will dich nicht verlieren!"

Das Mädchen hörte eine leise Stimme, konnte aber keine einzige Silbe der Worte verstehen und auch nicht erkennen, wer zu ihr sprach.
// Oh nein! Meine Stiefeltern! Sie haben mich gefunden! //
// Nein ... Das kann nicht sein! Aber wer will dann mit mir renden? //
Fast automatisch begann das Mädchen zu schlucken, ohne zu wissen, warum sie das tat.

Erleichtert ließ sich das Vampirmädchen zurückfallen.
"Du bist gerettet! Ich werde dich am Besten in meine Unterkunft schaffen. Wenn du wieder bei Kräften und bei Bewusstsein bist, können wir bereden, wie wir weiterhin vorgehen!"
Sie legte den Arm des Mädchens über ihre Schulter und schliff sie halb hinterher. Hinter der nächsten Häuserecke verschwand sie mit dem Mädchen in ein dunkles Loch, in der sie hoffte, sich und ihre neu gewonnene Freundin vor der nahenden Sonne schützen zu können.


// Ah... Was soll das?! Was brennt da nur so?! //
// Das bin ja ich! Warum brenne ich?! //
// Nein... Ich brenne nicht wirklich - aber mein Körper fühlt sich so an! //
// Was ist das?! ... Ich spüre da noch etwas anderes ... als ob man mich am Boden schleifen würde! //
// Was soll das?! Ich fühle mich so hilflos! Ich weiß nicht, was passiert! Warum hilft mir den keiner?! //
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